Im finsteren Mittelalter
Eine Stadt wie Lüneburg, ungefähr im Jahr 1350. Der Grundstein zu einer neuen Kathedrale ist gelegt. Rat und Bürger der Stadt wetteifern miteinander, den gewaltigen Bau zur Ehre Gottes voranzutreiben. Doch obwohl die Stadt durch den Handel mit Salz zu großem Reichtum gelangt ist, übersteigt der Kirchenbau ihre Geldmittel. Bischof Erhardius, der die Aufsicht über die Baustelle hat, fordert von den Bürgern der Stadt immer mehr Geld und Arbeitsleistungen. Der Bau der Kirche sei Gottes Wille, sagt er, und wer sich diesem widersetze, der begehe eine große Sünde.
An einem lauen Morgen im Juli schleicht eine geheimnisvolle Gestalt in der Nähe der Stadtmauern herum …